Freihandelsverhandlungen zwischen El Salvador und Peru eröffnen neue wirtschaftliche Perspektiven
- AHK El Salvador
- hace 7 días
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El Salvador setzt seinen Kurs zur wirtschaftlichen Öffnung fort und stärkt mit einem neuen Freihandelsabkommen den Zugang zu Märkten im Süden. Das geplante Abkommen mit Peru ergänzt eine beeindruckende Handelsarchitektur mit 42 Ländern – und eröffnet damit den Zugang zu über 1.200 Millionen Konsument*innen weltweit.
Am 28. März 2025 schlossen das salvadorianische Wirtschaftsministerium (MINEC) und das peruanische Ministerium für Außenhandel und Tourismus (MINCETUR) die erste Verhandlungsrunde über ein Freihandelsabkommen (Tratado de Libre Comercio, TLC) erfolgreich ab. Während der viertägigen Gespräche behandelten die Delegationen zentrale Inhalte wie:
Zugang zu Waren- und Dienstleistungsmärkten
Ursprungsregeln und Zollverfahren
Gesundheits- und Pflanzenschutzmaßnahmen
Technische Handelshemmnisse
Regelungen zum elektronischen Handel
Schutz geistigen Eigentums
Diese Themen bilden die Grundlage für ein umfassendes Abkommen, das den bilateralen Handel dynamisieren und zur wirtschaftlichen Entwicklung beider Länder beitragen soll.
Laut offiziellen Angaben belief sich das Handelsvolumen zwischen El Salvador und Peru im Jahr 2023 auf 73 Millionen US-Dollar. Peru exportierte vor allem chemische Produkte, landwirtschaftliche Erzeugnisse und metallurgische Waren nach El Salvador. Umgekehrt waren die wichtigsten Exporte El Salvadors nach Peru Zucker, Backwaren, Schokolade und andere verarbeitete Lebensmittel.
Perus Außenhandelsministerin Elizabeth Galdo unterstrich, dass salvadorianische Produkte großes Potenzial auf dem peruanischen Markt haben – insbesondere im Konsumgütersegment. Gleichzeitig sehen beide Länder in diesem Abkommen eine Chance, die wirtschaftliche Diversifizierung voranzutreiben.
Die nächste Verhandlungsrunde ist für September 2025 geplant. Ziel ist es, auf Grundlage der bisherigen Fortschritte einen klaren Fahrplan für den Abschluss des Abkommens zu erarbeiten.
Mit dem neuen Abkommen wird El Salvadors Netzwerk an Freihandelsverträgen weiter gestärkt. Das Land verfügt bereits über 15 umfassende Handelsabkommen mit 42 Ländern, darunter die USA, Kanada, die EU, Südkorea, Kolumbien, Mexiko, Großbritannien und Chile. Diese geben salvadorianischen Exporteuren Zugang zu mehr als 1,2 Milliarden Konsumenten weltweit – ein Vorteil, den auch internationale Unternehmen mit Blick auf ihre Produktions- und Vertriebsstrategien zunehmend nutzen.
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